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In Hecken und Feldgehölzen ist die Haselnuss zu finden. Aber auch an Waldrändern und im Unterholz von lichten Wäldern können wir sie antreffen. An schattigen Standorten überdauert die Haselnuss zwar, trägt aber weniger Nüsse. Am ertragreichsten ist sie auf nährstoffreichen und tiefgründigen Böden. Die Haselnuss kann über 100 Jahre alt werden doch ihre Eigenschaften zeichnen sie als robustes Pioniergehölz aus. Haselnussbüsche sind sehr frosthart und windresistent. Das Wurzelsystem ist weitreichend und fein verzweigt. Somit ist die Haselnuss in der Lage auf Rohböden und schlechten Standorten Fuß zu fassen. Damit befestigt sie den Boden.
Auf sauren und sumpfigen Böden kann sie nicht gedeihen. Das Laub des Herbstes ist ein guter Bodenverbesserer, denn es verottet schnell. Die Haselnuss düngt sich somit selbst. Auch nach einem Rückschnitt treibt die Hasel wieder kräftig aus und schießt mit langen Ruten in die Höhe.
Die Haselnüsse werden heutzutage vorallem in der Süßwarenindustrie verarbeitet. Sie sind in Gebäck und Schokoladen zu finden und es werden Nougat und Brotaufstriche hergestellt. Das Öl der Haselnuss schmeckt zwar aromatisch, spielt aber eher eine untergeordnete Rolle.
Auch die Kätzchen kann man zu Krokant verarbeiten oder wie saure kleine Gürkchen einlegen. Selbst das Laub ist essbar und man kann es zu Laubmehl verarbeiten.
Mehr erfahrt ihr in einer Woche am 21. Januar 2023 auf meiner Wildpflanzenwanderung in Burghaun.